Liebes Brautpaar!
Bei der Hochzeit wird ein Versprechen besiegelt,
dessen Inhalt unsere Fantasien beflügelt:
Mystik, Geheimnis, Glück, Vollkommenheit,
Erfüllung der Ideale scheint Wirklichkeit.
Der „schönste Tag im Leben“ ist Wende,
ist Beginn neuer Wege - ein Weg ist zu Ende.
Mit verschiedenen Wurzeln, wollt Ihr in allen Dingen
nun Eure Ideen auf einen Nenner bringen -
und wünschen, der andere möge Träume erfüllen
und Erwartungen und Sehnsüchte stillen…
Wird Harmonie sehr schwierig erreicht?
Das Rezept dazu scheint einfach und leicht:
Wichtig sind Ehrlichkeit, Toleranz,
Wertschätzung und Akzeptanz -
auch um das Anders-Sein des Anderen zu wissen,
es nicht ablehnen, sondern mit Neugier genießen!
„Du machst Deines, ich mach Meines“ -
so ist es recht - jeder macht Seines -
und zwischendurch gibt’s viel Gemeines!
Ja, gemeinsam könnt Ihr alles schaffen!
Immer versöhnen vor dem Schlafen!!!
Dasselbe zu wollen in Zweisamkeit
bringt Gleichklang und Zufriedenheit.
Des Anderen „Mängel“, die Ärger bereiten,
sind Spiegel für eigene Unzulänglichkeiten…
So kann man an des Partners „Fehlern und Ecken“
fürs eigene Lernprogramm Hinweis entdecken.
Nach jedem Zerwürfnis wird ohnehin klar,
dass Missverständnis meist die Ursache war!
*Für einen Sprung im Herz und Glas / gibt’s keinen Doktor, merk Dir das!*
Sollte Unmut aufkommen nach vieltausend Tagen,
wäre es sinnvoll, sich zu erinnern und fragen:
„Was war es, was einst ich geliebt und geschätzt?“
Es ist alles noch da - und viel mehr als zuletzt!
Ja, die himmelhochjauchzende Liebe wird kühlen,
doch wird sie erweitert, mit neuen, tiefen Gefühlen…
Albert Cannas sagt allen Paaren auf Erden:
*Einen Menschen lieben heißt, mit ihm alt zu werden*
Wo Liebe ist, gibt’s nicht Urteil, Tadel und Kritik,
nur Verständnis, Achtung, Freude, Glück…
und diese 4 soll es geben / in Eurem Leben!!!
Aus einem Gedicht noch ein Zitat, das Heinrich Heine geschrieben hat:
*Weißt Du Kind, was Liebe ist? / Ein Stern in einem Haufen Mist*
Gertrude Käfinger