Der Opa

Die Kinder kommen mit Hurra -
„wo ist der Opa, ist er da?“
Die Begrüßung ist vorbei noch kaum,
wird der Opa schon zum Kletterbaum.

Von vorn und hinten gleich bedrängt,
wird die Schulter besetzt, der Rücken behängt.
Das Toben und Turnen fällt ihm nicht schwer,
denn der Opa ist lustig und stark wie ein Bär.

Er lehrt Fische fangen, Fußball spielen,
Würstel am Lagerfeuer grillen -
wie kann man Krebse fangen und angreifen?
Er singt toll und kann wie ein Vogerl pfeifen.

Zuweilen geben die Enkel auch Ruh
und schaun bei der Gartenarbeit zu.
Sie erfahren: Das Gemüse wächst in der Erde,
bevor es vom Supermarkt heimgeholt werde.

Sie sehen, wie man die Samen legt,
dass man danach die Saat richtig pflegt -
wie später der zarte Keimling sprießt
und wie man die Pflänzlein vorsichtig gießt.

Dann wieder Spaß, Opa zeigt alle Kitzikasten -
auch kann er behutsam Wehwehchen zupflasten.
Sorgfältig macht er dann auch zur Pause
jedem speziell seine Lieblingsjause.

Sind sie einmal müde und satt gegessen,
werden Geschichten erzählt und vorgelesen.
Dann legt er sie sicher, geborgen und warm,
in das Kuschelnesterl im starken Arm.

So ist der heißgeliebte Opa,
vom kleinsten Enkel mit hoppa-hoppa,
bis zum Großen, der Probleme hat,
immer da für Spiele und guten Rat…

Ja, das Schönste was es gibt
ist, wenn man von Herzen liebt.

Gertrude Käfinger - April 2010

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